Operation
Die häufigste Methode um Krebspatienten zu behandeln ist die Operation. Das Ziel der Operation besteht darin, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen. Demnach gehören Operationen zu den wichtigen und häufigen Behandlungsarten bei Krebs. Patienten verbinden mit einer Operation viele Komplikation und damit Ängste. Fragen wie „Werde ich danach geheilt sein? Muss ich mit Komplikationen rechnen? Wie vertrage ich die Narkose?“ beschäftigen die meisten Patienten und verunsichern sie ungemein. Die verschiedenen Techniken werden anschließend erläutert und zeigen Gründe, warum oft noch zusätzliche Therapien nötig sind um den Krebs zu besiegen. Ebenfalls werden hier Tipps zur Nachsorge beschrieben.
Ist eine erfolgreiche Behandlung mit einer Operation möglich?
Mit einem chirurgischen Eingriff können viele Krebsarten erfolgreich behandelt werden. Leider ist nicht immer klar, ob sich Krebszellen bereits im Körper verbreitet haben. Daher werden oft nach einer Operation weitere Therapien empfohlen, etwa eine Chemo- oder Strahlentherapie.
Was sind die Ziele einer Operation
Heilung/kurative Operation
Das Ziel einer Operation ist meistens die Heilung. Sie wird in der Regel dann durchgeführt, wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann. Bei einer kurativen Operation sind keine sichtbaren Metastasen vorhanden, oder ausschließlich Metastasen, welche entfernt werden können. Das Risiko eines Rückfalls jedoch bleibt bestehen.
Untersuchung des Gewebes
Besteht der Verdacht auf eine Krebserkrankung, wird Gewebe aus dem verdächtigen Bereich entnommen. Für eine sogenannte Biopsie reicht oft ein kleiner Eingriff. Der Arzt entnimmt durch einen sehr kleinen Schnitt winzige Gewebestückchen (1–2 mm), beispielsweise aus der Brust. Diese Biopsien werden oft ambulant durchgeführt, es ist also kein Spitalaufenthalt notwendig.
Palliative Operationen
Es wird auch operiert, wenn die Krebserkrankung nicht erfolgreich behandelt werden kann. In diesen Fällen spricht man von einer palliativen Operation, mit dieser werden beispielsweise Körperfunktionen aufrechterhalten, Symptome gelindert oder mögliche Komplikationen der Krebserkrankung verhindert oder behandelt.
Präventive Operationen
Ein vorbeugender Eingriff (präventive Operation) wird vor dem Ausbrechen einer Krebserkrankung durchgeführt. Es ist ein seltener Eingriff und am ehesten angedacht, wenn
- Frühstadien eines Krebses gefunden wurden, beispielsweise bei Zellveränderungen in der Gebärmutter, bei Polypen im Darm oder bei Veränderungen der Gänge der Bauchspeicheldrüse durch Zysten.
- eine zukünftige Krebsentstehung aufgrund von Gentests wahrscheinlich ist, zum Beispiel bei Brustkrebs.
Wiederherstellungschirurgie
Krebstherapien können das Aussehen einer Person verändern und/oder einzelne Körperfunktionen beeinträchtigen oder gar funktionsuntüchtig machen. Eine Krebstherapie, beispielsweise am Mund, kann sichtbare Folgen haben, so dass die Lippen korrigiert werden müssen.