Rauchen
Nichtrauchen
Das Rauchen oder allgemein gesprochen der Tabakkonsum ist weltweit die Hauptursache für vermeidbare Krankheiten und Todesfälle. In Deutschland werden jährlich ungefähr 30.000 Sterbefälle dem Rauchen zugeschrieben. Das Ziel der Tabakprävention der „Stiftung Leben mit Krebs“ ist es, den Einstieg ins Rauchen zu verhindern, den Ausstieg zu erleichtern sowie Kinder und Erwachsene vor dem Passivrauchen zu schützen.
Durch einen ständigen Gewebereiz, vor allem durch die Schadstoffe wie Teer, Kohlenmonoxid, etc im Tabakrauch, kann sich mit der Zeit ein Lungen- oder Bronchialkrebs entwickeln. Knapp 80% der Lungenkrebsfälle ist auf den Tabakkonsum zurückzuführen. Ebenfalls ist die Wahrscheinlichkeit, an einer anderen Krebsart wie beispielsweise Mundhöhlen-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen- oder Blasenkrebs zu erkranken, für Raucherinnen und Raucher um ein Vielfaches größer als für Nichtrauchende desselben Alters. Zusätzlich erhöht sich das Risiko für andere Krankheiten, wie Bronchitis, Lungenemphysem oder Herzkreislauferkrankungen. Das Risiko an einer typischen Raucherkrankheit zu sterben, steigt, je früher man damit anfängt, je mehr man raucht, je länger man raucht und je tiefer man inhaliert.
Die Sterblichkeit lässt sich am schnellsten und effizientesten senken, wenn mehr Menschen das Rauchen aufgeben. Die Stiftung Leben mit Krebs bietet mit ihren unterschiedlichsten Förderprojekten Rauchern den Ausstieg. Zudem engagiert sich die Stiftung gemeinsam mit unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften im Nationalen Rauchstopp-Programm und setzt sich für ein zufriedenstellendes Tabakproduktegesetz ein.
Der Rauchstopp lohnt sich! Denn:
- Schon 20 Minuten nach der letzten Zigarette sinkt der erhöhte Herzschlag.
- 12 Stunden später erreicht das Kohlenmonoxid ein normales Niveau.
- 2 Wochen bis 3 Monate nach dem Rauchstopp beginnt das Herzinfarktrisiko zu sinken, die Lungenfunktionen erholen sich.
- 1 bis 9 Monate nach dem Stopp nehmen Raucherhusten und Atemnot ab.
- 1 Jahr nach dem Rauchstopp hat sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Krankheit halbiert.
- Nach 5 bis 15 Jahren ist das Risiko eines Hirnschlags auf das Niveau von nichtrauchenden Personen gesunken.
- Nach 10 Jahren ist das Risiko eines Todesfalls wegen Lungenkrebs nur noch halb so groß wie bei einem Raucher. Das Risiko eines Krebses von Mund, Rachen, Speiseröhre, Blase, Niere und Bauchspeicheldrüse geht zurück.
- Nach 15 Jahren ist das Risiko einer Herz-Kreislauf-Krankheit gleich hoch wie bei nichtrauchenden Personen.